Panissimo spielt an einem Hochzeitsfest,

für Braut, Bräutigam und auch Gest,

als Peter sagt: "Blased mir i'd Schue,

i ha vo Panissimo gnue,

i chlemme ab und ga jetz hei

so maches eui Sach elei".

Heinz ist schon da, Panissimo zum Glücke,

stellt sich hin und füllt die Lücke.

Er bildet sich auch sofort weiter,

und wird somit unser Übungsleiter.

Ruft mit lauter Stimme durch den Übungskeller,

Freunde, spielt doch etwas schneller,

bei diesem Tempo schläft man ja ein,

so langsam kann dieses Stück nicht sein.

Beim nächsten brüllt er wieder munter,

so geht doch mit dem Tempo runter,

mal rauf, mal runter beim musizieren,

und bitte nicht die Nerven verlieren.

In Ungarn beim Feste im grossen Zelt,

spielt Panissimo, diese Bretter bedeuten die Welt.

Aber die Bühne ist alt und hat ihre Tücken,

und zwischen den Brettern sind schaurige Lücken.

 Heinz muss sich beim Spielen im  Kreise drehn,

was am Boden geschieht, kann niemand sehn.

 Sein Schuh ist in der Bühne eingeklemmt,

Heinz aus Solothurn spielt weiter, ingehemmt

"Show must go on", denkt er, Hauptsache spielen,

Bein und Fuss verrenken, keine Schmerzen fühlen.

Ein Profi eben, super gemacht,

 Chapeau Heinz, selten so gelacht.

Der Übungsraum, der steht vor Schmutz,

braucht dringend einen Frühlingsputz.

Für Reinigung ist es höchste Zeit,

auch Heinz erklärt sich hilfsbereit!

Mein Anhänger und ich sind beide fit,

wir nehmen allen Güsel mit.

So schrubbt die ganze Putzkolonne,

an einem Tag das Kellerloch mit Wonne.

Es wirbelt der Staub, es fliegen die Fetzen,

da wird er uns doch nicht etwa versetzen???

Am Ende, als alles glänzt und schimmert,

Ruedi hat sogar ein Gestell gezimmert,

  wohin mit dem Ghüder, wir könnens nicht wissen,

da wir immer noch jemand mit Anhänger vermissen!!!

Es ist der Heinz, wie ihn niemand kennt,

er hat den  Putztag ganz einfach verpennt.

Wir sind fertig, Staub in Kleider und Haaren,

da kommt er gemütlich angefahren,

"Tschuldigung", ich nehm den Abfall jetzt mit,

ja, nu, ich glaub, so sind wir quitt!!

Heinz, jugendlich, es ist kaum zu fassen,

will sich schon pensionieren lassen.

Denkt sich, wozu auch länger warten,

so hab ich Zeit für Haus und Garten.

Und auch die Band spürt meinen Schwung,

dank der Pensionsberechtigung.

Sowieso, seit doch mal ehrlich,

seine Arbeit ist viel zu gefährlich.

Es ist uns allen noch in den Knochen,

als er den Kiefer hat gebrochen.

Das sprechen fiel ihm sichtlich schwer.

Sein Platz am Bass, auf einmal leer.

Doch bald am Auftritt vom Weihnachtsfenster,

es ist schlicht unfassbar, ich seh glaub Gespenster!

In der eiskalten Weihnachtsathmosphäre

Steht er am Bass, als ob nichts wäre,

nein er ist kein Weichei und auch kein Gfrörli,

aber essen muss er mit dem Röhrli.

Panissimo, eine Band von Welt,

braucht unbedingt ein grosses Zelt,

des Blatter's Zelt ist ihm zu klein,

die Fässer passen da nicht rein!

Sagt Heinz, das wollen wir nun ändern,

und sucht im Netz in allen Ländern.

Dabei ist wichtig zu erwähnen,

das Zelt kauft er sich bei den Dänen.

Doch die Verpackung hat einen Schlitz,

ja, kaufen sollte man halt in der Schwitz!

Und auch die Ruth, die kann's nicht flicken,

so muss er's wieder retour schicken.

Probeweise wird es aufgestellt,

ist ca.  so gross wie Knie's Zirkuszelt.

So viel Platz, haben wir ein Glück,

und schick es bitte nicht zurück!

Der Heinz kann nicht nur musizieren,

nein, er versteht auch das Fotografieren

Bei jedem Auftritt auf schritt und Tritt,

da nimmt er seine Kamera mit.

Mit dieser schiesst er um sich wie ein Wilder,

dafür entstehen auch die schönen Bilder!

Am nächsten Tag schon im Internet,

zu finden auf der Homepage, jedi  Wett.

Auch die Elektronik ist in seiner Hand,

 steckt Kabel um Kabel, ein Riesenaufwand!

Bastelt Ständer und Hüllen, hat alles im Griff,

und verleiht so der Band den letzten Schliff.

Wir alle wissen das wohl zu schätzen,

Danke Heinz, du bist nicht zu ersetzen!!!